Semiotik des Ungewissen
September 7, 2022
“Gestaltete Dinge bringen (Un-)Ordnung in unser Leben und sind ihrerseits Gegenstand von Ordnungsprozessen. Sie sind dabei Geschaffenes und Schaffendes zugleich. Im steten Versuch, unseren Alltag zu bewältigen, sind wir immer wieder mit der Herausforderung konfrontiert, die gemachte Welt als Ansammlung von Zeichensystemen zu durchdringen. Design ist somit stets auch an semiotische Prozesse gekoppelt. Die Semiotik als Lehre von den Zeichen will uns unter anderem dabei helfen, der Bedeutung und Systematik von Zeichen auf den Grund zu gehen. In der Limitiertheit unseres unmittelbaren Erfahrungsbereiches und auf der Suche nach Orientierung tendieren Menschen jedoch auch dazu, Zeichen in allem Möglichen und für alles Mögliche zu sehen. Mitunter auch Zeichen für Unmögliches. “Semiotik des Ungewissen” geht dem nach, indem es Zeichen für Rätselhaftes, Unerklärliches, Prophetisches oder Wahnwitziges, Geheimes und Subversives, Hoffnungs- und Angstgetriebenes nicht nur aufspürt, sondern auch: selber entwickelt.” TOM BIELING
Eine Annäherung in acht Kapiteln:
1. Theorien der Semiotik
2. Visuelle Zeichen
3. Zeichen im Öffentlichen Raum
4. Erfahrung des Ungewissen
5. Typografie und Schrift
6. Mediale Zeichen
7. Zeichen in den Künsten
8. Esoterische Zeichen
Beiträge von Elena Afli, Daniel Arft, Mascha Berger, Lukas Besenfelder, Anna-Maro Braun, Luise Bornkessel, Barbara Drobny, Melina Eggers, Frederik Engelbrecht, Citlai Donaji Guzman Tecpanecatl, Mona Hallweger, Tarek Heißenbüttel, Merle Hopp, David Kienle, Tayna Kirchner, Freya Knauer, Stefan Kowalczyk, Leona Labusch, Levi Lange, Marcel Louis, Eva Nienaber, Alexandra Rygus, Nicola Saggau, Vito Schöneberger, Claudia Schulz, Jan Schulz, Judith Schulz, Andrei Stroe, Josefine Timmer, Franka Walter, Annika Wrede und Tom Bieling.
Gestaltung: Frederik Engelbrecht, Leona Labusch Alexandra Rygus Claudia Schulz
Leitung: Prof. Dr. Tom Bieling
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